Das Massaker von Kortau

Offener Brief an die Deutsche Minderheit in Allenstein

zwecks Aufarbeitung des Massakers von Kortau

Bildergebnis für kortau

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit dem 23.06.2017 beschlossen der polnische Sejm und der Chef des Instituts für Nationales Gedenken, Lukasz Kaminski, knapp 500 sowjetische Denkmäler abzureißen. Ich möchte Sie über meine wichtige Recherche als Historiker zum sowjetischen Denkmal in Allenstein und deren verfälschte Inschrift zu den deutschen Opfern informieren und sie bitten, die Informationen an die Untere Denkmalbehörde in Allenstein weiterzuleiten zwecks Wahrheitsfindung und um mögliche Umwidmungen vorzunehmen.

Antrag auf Umwidmung des Gedenkobelisken

Der Opfer des Hitlerterrors“ in „Der Opfer des roten Terrors“.

Grund: Die in sowjetischer Zeit entstandene Inschrift auf dem Denkmal bezeichnet fälschlicherweise deutsche Opfer der sowjetischen Besatzungstruppen als NS-Opfer.

Wessen sterbliche Überreste ruhen in dem Quartier in der Nähe des

Denkmals „Der Opfer des Hitlerterrors“ am Evangelischen Friedhof an der Straße Baczewskiego neben der Poliklinik?

Nach dem „Fremdenführer der völkischen Gedächtnisstätten von Ermland und Masuren“ und der „Kommission zur Prüfung der Hitlerverbrechen in Polen“, würden an diesem Denkmal die nach dem Krieg exhumierten Leichen der Patienten der psychiatrischen Anstalt von Kortau, die in den Jahren 1939 oder 1940 im Rahmen der Euthanasieaktion ermordet worden wären, liegen. Allerdings entstand das Denkmal während der kommunistischen Diktatur in Polen und die ideologische russische Geschichtsschreibung wurde bisher ungeprüft übernommen.

Die „Bezirkskommission zur Untersuchung der Hitlerverbrechen in Polen“ nutze als einzige Quelle ihrer These von den NS-Verbrechen, „die Todesstatistik, die während des letzten Krieges vom Direktor der Kortauer psychiatrischen Anstalt dem Standesamt in Allenstein eingebracht wurde.“ Eine Sammlung von Zeitzeugenberichten wurde nicht vorgenommen und ein zensierter Bericht des überlebenden Heizers Joseph, wurde nicht weiter zur Kenntnis genommen.1

Nach dem Protokoll der sowjetischen Kommission bargen die Massengräber Kortaus 400 Tote. Allerdings nach unabhängigen Berichten von Allensteiner Bürgern liegen dort keine NS-Opfer, sondern Patienten des Lazaretts, medizinisches Personal und ihre Familienmitglieder und Patienten der psychiatrischen Anstalt, welche 1945 nicht evakuiert worden waren. Hinzu kamen Tote, die man nach Auflösung des multikonfessionellen Friedhofes hierher brachte. „So beträgt die Zahl aller in Kortau nach dem Zweiten Weltkrieg Exhumierten zusammen über 4 000.“2

Kam es 1945 zu einer wilden Euthanasie seitens der deutschen an bisher verschonten Patienten der Kortauer Anstalt?

Ein Teil der Patienten aus Kortau war bereits von 1940-1942 in die Tötungsanstalten unter Protest der Ärzte gebracht worden. Die Patienten der Kortauer Psychiatrieanstalt wurden zum größten Teil 1940 in der Gesamtzahl von 1.000 Personen in zwei großen Gruppen aus der Anstalt weggebracht. Ein Teil der Patienten ist von dem Sonderkommando „Lange“ des Durchgangslagers in Soldau ermordet und der andere in der Vernichtungsstätte Sonnenstein bei Pirna in Sachsen u.a. wurden die Patienten auch nach Schkeuditz, Leipzig-Dösen, Zschadrass in Sachsen oder nach Jerichow bei Brandenburg überführt und fanden dort mittels Giftspritzen den Tod.3 Die Toten von Kortau aber trugen nach den Protokollen der Untersuchungskommission Schußwunden am Hinterkopf.4

Nach zwei übereinstimmenden Berichten alter Allensteiner Einwohner, führte man am 20. Januar 1945 eine Kolonne der Anstaltsinsassen (…) durch die Straßen Allensteins zum Hauptbahnhof.5 Wahrscheinlich sind die meisten aber bei Temperaturen bis zu -20 Grad auf einem Abstellgleis erfroren.

Das Reservelelazarett in Kortau wurde nur teilweise evakuiert. Am 21. Januar wurden einige Lazarettinsassen in eine Genesungskompanie eingegliedert und dem Volkssturm zugeteilt. Ein Teil blieb jedoch an Ort und Stelle. (…) „Das Lazarett funktionierte als Krankenhaus und war formell gekennzeichnet.“6

In der Nacht vom 21. zum 22. Januar 1945 besetze die Rotarmisten der 5., 6. Division des 3. Kavallerie-Garde-Korps Kortau.7

Zeitzeugenberichte vom sowjetischen Kriegsverbrechen

Der Autor Stanisław Piechocki befragte die Tochter des Chefarztes von Kortau, dessen Vater als Arzt in Kortau arbeitete.„Sie verteidigt entschlossen das Kortauer Personal und stellt fest dass dieses Personal weder etwas mit der ersten noch mit der zweiten Phase der Aktion T-4 zu tun hatte und die Schützlinge der Anstalt so humanitär wie nur möglich behandelt wurden.“

Der Historiker Funk schrieb, dass Ärzte, Hilfspersonal und Patienten des Lazaretts Kortau sofort nach der Besetzung von den Russen ermordet wurden.8 Dies bestätigte eine Einwohnerin des Hauses Nr. 95 an der Hohensteiner Straße. Sie hörte so über eine lange Zeit Schüsse von Feuerwaffen, die im Laufe des Tages vom Lazarett her kamen.“9

Georg Wegner berichtete, dass sein Vater Wärter in der „Provinzial Heil- und Pflegeanstalt“ Kortau war. „Dort hatten wir eine Betriebswohnung.“10 (…) Im Dezember 1944 war die Anstalt bereits zu 70% ein Reservelazarett geworden. ( …) Ein großer Teil der Altinsassen der Klinik, vor allem Handwerker, waren hier geblieben und arbeiteten natürlich weiter. (…) Auf dem Kortauer Gelände begann das große Sterben. Zivilisten und Bewohner anderer Dörfer, die hier Schutz suchten, wurden gejagt. Es wurde vergewaltigt und gemordet, geraubt sowieso. Die nicht transportfähigen Landser wurden in ihren Betten ermordet und anschließend verbrannt, Ärzte und Pflegepersonal teils aufgehängt. Die Krankenschwestern wurden massenvergewaltigt und anschließend nicht erschossen, sondern mit den Säbeln aufgeschlitzt und niedergemetzelt. Kortau war übersät mit Leichen. Später wurden mehrere Massengräber mit über 2.000 ermordeten Menschen gefunden. Die Gebeine ruhen auf dem „Allensteiner evangelischen Friedhof, rechts von der Kapelle. Die Stelle ist mit einem Steinkreuz gekennzeichnet. Hierher verbrachte man auch die Leichen aus dem Stadtgebiet. (…) Am Mittwoch, dem 24. Januar 1945, hatte die „Rote Armee“ dann das Verwaltungsgebäude mit Flammenwerfer in Brand gesetzt. Wir hasteten alle aus dem Keller und liefen um unser Leben. (…) Aus den angesteckten Häusern sprangen die Menschen in Panik aus den Fenstern. Unten angekommen wurden sie entweder erschossen oder mit Bajonetten regelrecht abgeschlachtet. (…) Dann haben die Rotarmisten Feuer gelegt. Alle Geisteskranken Insassen sind bei lebendigem Leibe verbrannt.“11

Einige Pfleger der Kortauer Irrenanstalt kamen nach Jommersdorf und berichteten dort zwei Zeitzeugen, „dass Rotarmisten die gefangenen Menschen auch mit Hilfe von Flammenwerfern bei lebendigem Leibe verbrannten. Einige suchten Rettung durch Flucht aus den Krankenpavillons bis zum Seeufer, wo man sie doch erreichte und bestialisch verbrannte.“ Der Bericht wurde von einer in Reußen wohnenden Pflegerin von Kortau bestätigt.

Nach dem Bericht des Heizers Joseph zufolge töteten die Russen die Patienten und das Personal des Lazarettes auf dem Gebiet der ganzen Anstalt. (…) danach begrub man die Leichen in einem Massengrab 5 m von der Leichenhalle und 3 m vom Block, der nach dem Kriege mit der Nr. 16 bezeichnet wurde, entfernt (heutige Mensa zwischen den Häusern Nr. 14 und Nr. 16).“12

Nach Zeitzeugenberichten exhumierte man 1949/1950 getötete deutsche beim Block Nr. 16 gegenüber vom Kesselhaus (jetzt Mensakomplex) auf dem ehemaligen Krankenhauskomplex Kortau.

Aus dem Sand grub man nämlich einen deutschen Soldatenmantel aus.“ , sagte ein Zimmermann, welcher als Hausmeister arbeitete. Unter den 70 Toten wurden 65 Lazarettinsassen und zwei Krankenschwestern identifiziert. „Manchen trugen „orthopädischen Prothesen.“

Eine nach dem Kriege in Hagen wohnende Krankenschwester des Marienkrankenhauses berichtete, dass die Lazarettinsassen und Krankenschwestern von Rotarmisten der Kavallerie im Pavillon von Kortau mit Hilfe von Bajonetten und Säbeln niedergemetzelt worden wären. „Die Kisten (mit dem Exhumierten) begrub man am Rande des evangelischen Friedhofes an der Königstraße, unweit der Poliklinik.“ An dieser Stelle steht heute ein Obelisk, der aber an „Die Opfer des Hitlerterrors“ erinnert.

In den 50/60er Jahren stieß man auf dem Gebiet der Kortauer Anstalt auf drei weitere Massengräber.

Zwei Gräber lagen im Rasen zwischen dem schon genannten Block Nr. 16 und dem neben ihm in nordwestlicher Richtung liegenden alten Block Nr. 17.“ Ein drittes Grab befand weiter weg vomHospitalgebäude neben der Tischlerei, die nach dem Krieg mit der Nummer 24 versehen wurde. (…) Aus der Erde wurden Teile einer kompletten Uniform herausgeholt, Militärhosenträger, Koppelschlösser, Metallknöpfe und Ähnliches.“ Alles deutet darauf hin, dass die Rotarmisten deutsche Soldaten zum Begraben, der von den Sowjets ermordeten Lazarettinsassen und Krankenschwestern, zwangen. Nach der Arbeit wurden diese erschossen und in der Nähe verscharrt.

Die „Kommission zur Prüfung der Hitlerverbrechen in Polen“ allerdings verschweigt in ihren Protokollen die Soldatenuniformen und die Funde von Krankenschwestern. Polen war sowjetisch besetzt und man konnte die neuen Herrscher aus Moskau unmöglich kritisieren und musste Beweise eines sowjetischen Verbrechens vertuschen. So wurden nach der sowjetischen Strategie der „Spiegelung“ eigene Verbrechen dem Hitler-Regime zugeschoben. Ähnlich verfuhr man auch bei dem Massaker von Katyn, dass die Sowjets während des Kalten Krieges als „Hitler-Verbrechen“ verklärten. Bekannterweise konnten archäologische Ausgrabungen in den 1990er Jahren, anhand der gefundenen sowjetischen Geschosse, beweisen, dass dort polnische Offiziere vom NKWD erschossen worden waren.

Die größte Kortauer Exhumierung fand vom 6. bis 10. Juni 1955 statt.

Nach dem zensierten sowjetischen Bericht wird nur aufgezählt, dass man 227 Männer, Frauen und Kinder gefunden hätte. Nach unabhängigen Zeitzeugenberichten der Exhumierung kann wiederum bestätigt werden, dass es sich um von Rotarmisten getötete deutsche handelt.

Die Männer trugen Hospitalkleidung und deutsche Uniformen mit typischen Knöpfen, Schnallen, Riemen und Hosenträger. Einer der Männer hatte einen verhältnismäßig gut erhaltenen Militärmantel an, in dem man (…) deutsche Papiere und Hartgeld fand. Einige Frauen trugen die übliche Hospitalkleidung, die unzweifelhaft darauf hinwies, dass es Krankenschwestern waren. Bei einer von ihnen fand man eine komplette Brille, an einer anderen Stelle die Enden eines Stethoskops und ein Schwesternhäubchen. Ein wesentliches Detail stellte bei einigen Leichen in den unteren Schichten das Auffinden von deutlich abgestempelten Laken dar, auf denen man sicher die auf den Betten getöteten Menschen zu Grabe trug. (…) Nach dem Exhumationsprotokoll brachte man die Toten auf den römisch-katholischen Jakobifriedhof an der Königstraße (hinter dem Tunnel).“13

Der Stempel auf den Laken hatte die Bezeichnung „Reservelazarett Allenstein II Kortau“. Der Stempel der Irrenanstalt trug aber die Aufschrift „Anstalt Kortau“. Somit handelte es sich eindeutig um bettlägerige Lazarettinsassen, anstatt um Euthanasieopfer der Irrenanstalt Kortaus.

Zusammenfassung:

Dass es sich Opfer der hitlerischen Euthanasie handelt, die von den sich aus Allenstein zurückziehenden Deutschen erschossen wurden, erscheint unlogisch. Zum Ersten, weil einige Patienten bereits 2 Jahre zuvor nach Soldau transportiert worden waren. Und zweites, die verschonten am 20. Januar zum Bahnhof gebracht worden waren nach Zeitzeugen.“14

Nach den üblichen Methoden der NS-Euthansie wurden die Patienten durch Hungerrationen geschwächt und mit Giftspritzen getötet und das nicht in Kortau, sondern in Krankenhäusern in Sachsen und Brandenburg. Die von der Euthanasie verschont gebliebene Anstaltsinsassen waren am 20. Januar 1945 zum Hauptbahnhof gebracht worden und erfroren auf einem abgestellten Gleis im Chaos der Eroberung Allensteins. Am 21. Januar wurden nur leicht verwundete des Lazaretts dem Volkssturm zugeteilt. Der bettlägerige Teil wurde weiterhin bis zum Eintreffen der Russen von den Ärzten versorgt.

In der Nacht vom 21. zum 22. Januar 1945 besetzen die Rotarmisten der 5. und 6. Division des 3. Kavallerie-Garde-Korps Kortau und stachen das gesamte Personal und die Patienten des Lazaretts mit Säbeln nieder. Andere des Personals wurden erhängt. Dann zwangen die Rotarmisten deutsche Kriegsverletzte dazu, die Toten zu begraben. Nach der Arbeit wurden diese erschossen und in der Nähe verscharrt. Zum Schluss zündeten die Rotarmisten Teile des Krankenhauskomplexes an und verbrannten die letzten Insassen des Lazaretts.

Die exhumierten Toten von Kortau der 1950er Jahre trugen typische Ärzte- und Krankenschwesternkleidung und es wurden sogar Besteck- , medizinische Geräte und Decken des Kriegslazaretts Kortau gefunden. An einer anderen Stelle fand man Wehrmachtskleidung und Wehrmachtsmäntel. Es ist ausgeschlossen, dass es sich um ein NS-Verbrechen an den Patienten handelt. Die Leichenfunde wiesen Stichwunden und Kopfschüsse auf und man fand Seile zum Erhängen. Diese Merkmale sprechen eher für eine Tötungsart, welche mittels Revolvern und Kavalleriesäbeln durchgeführt wurde. Die NS-Tötungsart von Geisteskranken war nachweislich eine andere Methode, da man die Patienten mit Giftspritzen, vergifteten Essen oder Schwächung des Körpers vernichtete, wie es im Obrewalde-Prozess nachgewiesen wurde. Dort waren die Patienten mit Spritzen getötet worden.15

Es handelt sich um ein Missverständnis, wenn die in den 1950er Jahren gefundenen Leichen, die am evangelischen Friedhof in der Baczewskiego Straße liegen, dem Hitlerregime zugeschrieben werden. Es ist bereits in Deutschland aufgearbeitet worden, dass die Euthanasieopfer des Kortauer Krankenhauses bereits 1940 evakuiert worden waren und im Soldauer Krankenhaus, in Krankenhäusern in Sachsen und Brandenburg, mittels Giftspritzen getötet worden waren. Aus diesem Grund können die Leichenfunde aus dem Jahr 1945 nicht Opfer des NS-Euthanasieprogramms sein, sondern es handelt sich, nach Zeugenaussagen, um Lazarettinsassen und Ärzte, die der sowjetischen Gewaltherrschaft zum Opfer fielen.

Auch Piechocki kommt zu dem Schluss:

Absurd ist es, den Deutschen das Erschießen der Kranken (im Jahr 1945) zuzuschreiben (…) und durch sie dann das Vergraben der Leichen auf dem Hauptplatz zwischen den Reihen der Häuser vorzunehmen. Der Verbrecher, der so öffentlich tötete und danach seine Opfer an Ort und Stelle vergrub, musste selbstverständlich überzeugt sein, dass er der Herr der Situation ist und niemand seine Taten sieht, weshalb sein Verbrechen niemals aufgedeckt wird.“16

Auf den römisch-katholischen Jakobifriedhof und in der Nähe des Denkmals „Der Opfer des Hitlerterrors“ an der Straße Baczewskiego liegen daher Patienten des Lazaretts, deutsche Soldaten, das medizinische Personal, Flüchtlinge und von Sowjets ermordete und Frauen und Kinder, welche Familienmitglieder des in Kortau wohnenden Hospitalpersonals waren.

1 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 75.

2 Piechocki, S., Czyściec zwany Kortau. Książnica Polska, Olsztyn 1993, dt. Übersetzung: Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 79.

3Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 128.

4 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 73.

5 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 56-57.

6Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau,60-61.

7 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 58.

8 Die Geschichte der Stadt Allenstein 1348-1948.

9 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 61.

10 Als die Leberblümchen weinten, 1.

11 Gendritzki, G. F., Allenstein in Ostpreußen, 21. Januar 1945. Als die Leberblümchen weinten, 4.

12 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 72.

13 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 69.

14 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 74.

15 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 53.

16 Piechocki, S., Das „Fegefeuer“ genannt Kortau, 75.

 

Allenstein2

Gesichter der 5. und 6. Division des 3. Kavallerie-Gardekorps

bei der Siegesparade in Allenstein 1945.

Allenstein

Anlage 1: Inschrift

Die sowjetische Gedenkplatte trägt die Aufschrift „Der Opfer des Naziterrors“. Laut der Inschrift lägen in dem Grab 4.670 Tote, welche in den Krankenhäusern in Olsztyn (Allenstein), Stare Jabłonki (Alt Jablonken), Iława (Deutsch-Eylau) und Królikow von deutschen ermordet worden wären.

Die neuen Gedenkplatten könnten folgende Inschrift tragen:

Erster Sockel:

DER OPFER DES ROTEN TERRORS

WIR GEDENKEN DER ÜBER 4.000

GEHÄNGTEN, ERSTOCHENEN, ERSCHOSSENEN UND VERBRANNTEN DEUTSCHEN

WIR GEDENKEN

DER VERTRIEBENEN FRAUEN UND KINDER,

DER VERGEWALTIGTEN KRANKENSCHWESTERN,

DER ÄRZTE, PERSONAL UND PATIENTEN,

DER VERWUNDETEN SOLDATEN,

DIE IM KRANKENHAUS UND KRIEGSLAZARETT KORTAU

VON DER 5. UND 6. DIVISION DES 3. KAVALLERIE-GARDEKORFS

UNTER GENERALLEUTNANT NICOLAJ S. ORLIKOWSKI

IN DER NACHT VOM 21. AUF DEN 22. JANUAR 1945,

ERMORDET WURDEN.

Zweiter Sockel:

ALLENSTEIN 1945

NEUES LEBEN KEIMT AUS ALTER SCHOLLE

Eroberung Allensteins durch die Rote Armee.


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